Kolumbiens Wirtschaft ist 2010 wieder auf Wachstumskurs. Präsident Juan Manuel Santos, der im August Alvaro Uribe im Amt ablöste, hat das Konjunkturprogramm nicht so schnell zurückgenommen, wie es die Vorgängerregierung ursprünglich angekündigt hatte. Die öffentlichen Investitionen, die wachsende Bauwirtschaft am Jahresanfang, die anziehende Industrieproduktion und insbesondere die gute Binnenkonjunktur haben Kolumbien 2010 ein Wachstum von etwa 4,8% beschert. Für 2011 schwanken die Erwartungen der Geschäftsbanken zwischen 3,0 und 6,5%.
Der Aufschwung der kolumbianischen Wirtschaft geht jedoch mit einer Aufwertung des Peso einher, unter der vor allem die exportorientierte Industrie leidet. Politik und Zentralbank versuchen, die Verteuerung der Landeswährung zumindest in Grenzen zu halten, ohne an den flexiblen Wechselkursen zu rühren. So kauft etwa die Zentralbank noch bis Mitte 2011 täglich mindestens 20 Mio. US$ an. Die Regierung ihrerseits bemüht sich Anreize zu setzen, um die Außenverschuldung und damit die Nachfrage nach dem Peso zu verringern.
Wirtschaftsexperten glauben nicht, dass die Aufwertung auf diesem Weg nachhaltig zu bremsen ist. Vielmehr steige die Nachfrage nach der Landeswährung aufgrund der guten Fundamentaldaten Kolumbiens, das international zunehmend als viel versprechender Investitionsstandort wahrgenommen wird. HSBC-Vorstandschef Michael Geoghegan zählte im April 2010 Kolumbien gemeinsam mit Indonesien, Vietnam, Ägypten, der Türkei und Südafrika zu den sechs aufstrebenden "Civet" (Schleichkatzen)-Staaten, die ähnliche Wachstumsraten erreichen könnten, wie die mittlerweile etablierten BRIC-Länder Brasilien, Russland, Indien und die VR China.
Um die Exportindustrie angesichts der Aufwertung kurzfristig zu stärken, wird die Sonderabgabe auf Strom schrittweise ausgesetzt. Auch die Zölle auf wichtige Vorprodukte und Kapitalgüter werden gesenkt. Angesichts der ohnehin niedrigen Importpreise werden damit Maschinen- und Teileeinfuhren aus dem europäischen Ausland für kolumbianische Unternehmen interessanter.
Ein Lichtblick ist die Verbesserung der Beziehungen zum Nachbarland Venezuela. Unter dem früheren Präsidenten Alvaro Uribe hatten sich die bilateralen Beziehungen so sehr verschlechtert, dass sein Amtskollege Hugo Chávez die Grenzen für viele kolumbianische Importprodukte dicht machte. Uribes Parteifreund und Nachfolger Santos setzt dagegen auf Annäherung. Es hat seit August bereits mehrere Gespräche gegeben, bei denen auch grenzübergreifende Investitionsprojekte im Raum standen. Seitenanfang
Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts
Den Daten des Statistikamtes Dane zufolge ist das Bruttoinlandsprodukt im 1. Halbjahr 2010 um 4,3% gewachsen. Der Output der Industrie stieg im 2. Quartal sogar um 6,5%. Die Dynamik schwächt sich jedoch langsam ab: Die Industrieproduktion legte im 3. Quartal nur noch um 2,7% zu. Die langfristigen Prognosen sind dennoch günstig. So rechnet etwa die Economist Intelligence Unit damit, dass die Wachstumsraten in den kommenden Jahren stetig steigen und 2014 und 2015 bei durchschnittlich 5,2% liegen werden.
Die höchsten Zuwächse verzeichnete im 1. Halbjahr 2010 der Bergbausektor mit einem Plus von 14,3%, gefolgt von der Industrie (6,5%), Handel und Gaststätten (4,8%), den Versorgungs- und den sozialen, kommunalen und persönlichen Dienstleistungen mit 4,8 beziehungsweise 4,3%.
Großprojekte (Wert in US$)
Projekt
Wert in US$
Stand
Anmerkung
Erweiterung Raffinerie Cartagena
2,8 Mrd.
Durchführung
Ecopetrol
Öffentlicher Nahverkehr Cali
790 Mio.
im Bau
Metrocali
Ausbau Flughafen Eldorado von Bogotá
650 Mio.
im Bau, Abriss und Wiederaufbau
Konsortium Opain; Fertigstellung bis 2014
Erdölfeld Rubiales
1 Mrd.
Durchführung
Meta Petroleum, Gemeinschaftsunternehmen von Ecopetrol und Pacific Rubiales
Expansion Kohlebergwerk Cerrejón
1 Mrd.
Investitionsbudget muss noch verabschiedet werden
Cerrejón Coal Co.
Pazifikhafen Puerto de Tribugá
400 Mio.
Planung
Promotora Archimedes
Kohlehafen Puerto Nuevo zwischen Santa Marta und Cienaga
1 Mrd.
Anfangsstadium
Unterstützt von allen Bergwerken der Region
Metro Bogotá
k.A.
Machbarkeitsstudie fertig
Vergabe von Ingenieursstudie zurückgestellt
Ruta del Sol Autobahnbau
2,6 Mrd.
konzessioniert
1.071 km, Vial Helios Consortium, Concesionaria Ruta del Sol, Yuma Concesionaria
Porce IV Wasserkraftwerk
800 Mio.
Ausschreibung läuft
400 MW; Inbetriebnahme Dez. 2015; EPM
Ituango Wasserkraftwerk
3,0 Mrd.
Abschluss aller Studien; Ausschreibung läuft
1.200 MW; Inbetriebnahme Dez. 2018; EPM
Sogamoso Wasserkraftwerk
1,1 Mrd.
im Bau
800 MW; Inbetriebnahme Dez. 2014; Isagen
El Quimbo Wasserkraftwerk
840 Mio.
Studien abgeschlossen, Ankauf der Grundstücke läuft
400 MW; Inbetriebnahme November 2014; Emgesa
Santiago Wasserkraftwerk
k. A.
Planung
2.776 MW; Inbetriebnahme 2016
Porvenir I und II
k. A.
Planung
730 MW; Inbetriebnahme 2016 (I) und 2017 (II)
Klärwerk Bello in Medellín
350 Mio.
vor Ausschreibung
5 cbm/s; EPM
Abwassersanierung im "Programa de Cuencas Prioritarias"
1,9 Mrd
mehrere Einzelprojekte
Fertigstellung bis 2015
Stahlwerk Planta Siderúrgica del Río Magdalena
1,5 Mrd.
Machbarkeitsstudie
Joint Venture zwischen Acesco (Kolumbien) und Votorantim (Brasilien)
Transversal del Sur
381 Mio.
Module 1 und 2 vergeben
Consorcio Vial del Sur
Pipeline Oleoducto Bicentenario von Casanare nach Coveñas
4,2 Mrd.
Planung
Ecopetrol, Pacific Rubiales und andere; Abschluss bis 2012
Quellen: Tagespresse, Departamento Nacional de Planeación, Unidad de planeación minero energética Seitenanfang
Investitionen
Die kräftige Erholung von Bergbau und Erdölwirtschaft lässt erwarten, dass die Investitionen mittelfristig deutlich anziehen werden. Allein der staatliche Erdölkonzern Ecopetrol kündigte im November 2010 an, er werde 2011 insgesamt 6,7 Mrd. US$ investieren. Hinzu kommen 1,8 Mrd. US$ für Projekte, die derzeit noch geprüft werden. Im 1. Halbjahr 2010 stiegen die Bruttoanlageinvestitionen um 3,3%.
Auch die kleinen und mittelständischen Unternehmen dürften 2011 deutlich mehr investieren. Angesichts der verbesserten Geschäftssituation erwartete die Mehrzahl der von der Asociacion Nacional de Instituciones Financieras (Anif) in der "Gran Encuesta Pyme" befragten Unternehmen Mitte 2010 eine Zunahme der Investitionen, während sie im Vorjahr wenig Interesse am Ausbau der Kapazitäten gezeigt hatten. Das gilt insbesondere für die Lebensmittel-, Kunststoff-, Chemie-, Druck- und Metallindustrie.
Die jüngsten Daten zur Auftragslage der Industrie machen zusätzliche Investitionen ebenfalls wahrscheinlich. Rund 89% aller Unternehmer meldeten in einer Umfrage des Industrieverbandes Andi im September 2010 hohe Auftragseingänge. Damit hat sich die Auftragslage der Industrie bereits seit Mitte 2009 stetig verbessert. Seitenanfang
Außenhandel
Kolumbien hat von Januar bis September 2010 nach Dane-Angaben rund 18,9% mehr aus Deutschland importiert als im Vorjahreszeitraum. Nach den Zahlen des Deutschen Statistikamtes stieg der Wert sogar um 44,8%. In nahezu allen wichtigen Warengruppen legten die deutschen Exporte nach Kolumbien deutlich zweistellig zu. Die höchsten Wachstumsraten verzeichneten Kfz- und Teile mit 147,6%, Papier und Pappe (+93,7), Nahrungsmittel (+ 52,0) sowie Textilien und Bekleidung (+47,2).
Der starke kolumbianische Peso macht Importwaren relativ billig und hat die Gesamtimporte in den ersten neun Monaten 2010 laut Dane um 21,8% wachsen lassen, mit steigender Tendenz. Um 49,5% haben die Kfz- und -Teile-Importe in den ersten neun Monaten angezogen. Die Elektronik verzeichnete insgesamt ein Plus von 29,0%. Aber auch die Einfuhren von Kapitalgütern und Vorprodukten haben um 38,3% zugelegt. Die Maschinenimporte wuchsen mit 11,5% jedoch langsamer als die Gesamtimporte.
Wichtigstes Lieferland sind die USA mit einem Einfuhranteil von 26,2% für 2009 vor China (VR; 12,9) und Mexiko (9,2). Deutschland ist der fünftwichtigste Lieferant. Die VR China hat als Lieferland an Bedeutung zugenommen; 11,3% aller Einfuhren kommen aus dem Land, in der Hauptsache Maschinen und -teile.
Die Ausfuhren haben in den ersten zehn Monaten 2010 um 21,4% angezogen, am stärksten wuchsen die Ausfuhren in die VR China (+180,3%), nach Panama (+173,6%) und Brasilien (+97,6%). Auch die Exporte nach Ecuador erholten sich. Der Wert der traditionellen Exporte ins Nachbarland verzehnfachte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Mit der Normalisierung der Beziehungen zwischen Kolumbien und Ecuador hat das Nachbarland wieder mehr Erdöl und -derivate nachgefragt.
Der Handel mit Venezuela war bis Oktober weiter rückläufig. Insgesamt schrumpfte das Exportvolumen gegenüber den ersten zehn Monaten 2009 um 68,3% von 3,7 Mrd. auf 1,2 Mrd. US$. Aufgrund der Annäherung der Regierungschefs beider Länder sind für 2011 wieder verstärkte Aktivitäten zu erwarten. Die Lieferungen in die USA sind schon 2010 um 32,4% gestiegen, eine Zuwachsrate, die das Vorjahresminus von 9,2% mehr als ausgleicht.
Insgesamt verdankt Kolumbien seinen Exportaufschwung vor allem der größeren Nachfrage nach traditionellen Gütern wie Erdöl, Tee und Gewürzen. Die Hersteller nicht traditioneller Güter mussten dagegen einen Einbruch der Auslandsnachfrage um 9,1% verkraften.
Die kolumbianischen Exporteure klagen über die Aufwertung des kolumbianischen Pesos (kol$) gegenüber dem US-Dollar. In den ersten zehn Monaten 2010 hat der Peso laut Fedesarrollo um rund 10,4% aufgewertet und der Exportwirtschaft nach Informationen der Economist Intelligence Unit Verluste in Höhe von 2,7 Mrd. US$ gebracht. Seitenanfang
2 Sektoraler Ausblick Kfz
Für die Kfz-Industrie in Kolumbien entwickelt sich 2010 bisher hervorragend. Im November verwies die Geschäftsbank Bancolombia auf Prognosen, denen zufolge bis Ende des Jahres 240.000 Einheiten abgesetzt werden könnten. In den ersten neun Monaten 2010 wurden 174.082 Einheiten verkauft, ein Wachstum von 42,8% gegenüber dem Vorjahr.
Die Aussichten bleiben auch 2011 positiv. Die Kfz-Verkäufe sind 2010 mit steigender Tendenz gewachsen und eine deutliche Schwächung der Landeswährung Peso ist nicht in Sicht. Letzteres beflügelt vor allem den Import, der 49,3% der Inlandsverkäufe stellt. Die Exportzahlen für die ersten zehn Monate verstärken die positive Grundstimmung der Branche: Während die verarbeitende Industrie insgesamt über die starke Währung und Einbußen im Exportgeschäft klagt, zogen die Kfz-Ausfuhren um 26,3% an. Seitenanfang
Maschinenbau
Dank der guten Binnennachfrage ist die Industrie nach Zahlen des Industrieverbandes Andi in den ersten neun Monaten 2010 um 4,6% gewachsen. Die Metallindustrie hatte im Juni ebenso wie die Basischemie wieder das Vorkrisenniveau erreicht. Insgesamt steigt das Interesse der Unternehmen an Investitionen laut den Ergebnissen der Andi-Umfrage Encuesta de Opinion Industrial. Hintergrund ist die Kapazitätsauslastung, die im September bei 77,7% und dabei über dem historischen Durchschnitt von 75,9% lag.
Die Unternehmer holen jetzt Investitionen nach, die angesichts der Krise aufgeschoben wurden. Die Einfuhr von Maschinen und Ausrüstungen stieg um 11,5%, mit steigender Tendenz. Im jüngsten Berichtsmonat September wurden 41,9% mehr Maschinen importiert als noch im Vorjahr.
Die kolumbianische Exportindustrie leidet weiter unter dem starken Peso. Nur die Erdölindustrie, der Bergbau und die Kfz-, Metallwaren-, Chemie- und Kunststoffhersteller konnten sich in den ersten zehn Monaten 2010 über wachsenden Auslandsabsatz freuen. Die übrigen Sparten der kolumbianischen Exportindustrie mussten zum Teil heftige Einbrüche hinnehmen. So verzeichnete die Textilproduktion ein Minus von 39,8%. Während die Erdölexporte um 67,6% anzogen, sanken die Auslandsverkäufe von Raffinerieerzeugnissen. Seitenanfang
Umwelttechnik
Der Umweltschutz rückt in Kolumbien immer mehr in den Fokus der Öffentlichkeit. Vor allem im Vorfeld neuer Bergbauprojekte bemühen sich die beteiligten Unternehmen um einen Ausgleich der Umweltinteressen. Die Erdölwirtschaft, insbesondere Ecopetrol, strebt ein sauberes Image an. So ist auch bei der Erweiterung der Raffinerie von Cartagena ein Projekt zur Verringerung der Umweltbelastungen mit Investitionskosten in Höhe von 350 Mio. US$ vorgesehen.
Doch auch das Bewusstsein der Bevölkerung und der Politik für ein gesundes Umfeld in den Städten wächst: In einem Ranking der grünsten Städte Lateinamerikas der Economist Intelligence Unit von 2010 schnitten Bogotá und Medellín überdurchschnittlich gut ab. Medellín punktete insbesondere mit seinem hohen Entwicklungsstand in der Abwasserreinigung.
Dennoch hat Kolumbien in Sachen Umweltschutz noch einiges aufzuholen. So sind unter anderem die wichtigsten Flüsse teilweise stark mit Haushalts- oder Industrieabwässern verschmutzt. Das Programm "Programa Cuencas Prioritarias" zur Sanierung der wichtigsten Flusstäler sieht daher Investitionen von insgesamt 1,9 Mrd. US$ für die Erweiterung oder den Neubau von Klärwerken vor. Das neue Klärwerk Bello am Río Medellín soll EPM rund 350 Mio. US$ kosten. Auch eine umweltfreundliche Mülllagerung beziehungsweise -entsorgung ist in weiten Teilen des Landes noch nicht gewährleistet. Seitenanfang
Elektro, Elektronik
Im kolumbianischen Stromsektor stehen in den nächsten Jahren erhebliche Investitionen an. Bis 2014 sollen sechs neue Wasserkraftwerke mit einer Gesamtkapazität von 2.991 MW ans Netz gehen. Laut dem langfristigen Erweiterungsplan von 2009 bis 2023 sollen insgesamt 70 Kraftwerke mit einer Gesamtkapazität von 12.204 MW gebaut werden. Hinzu kommen bis 2016 Investitionen von etwa 661 Mio. US$ in die Übertragungsnetze.
Die wirtschaftliche Erholung ist auch in der Elektronikbranche zu spüren. Die Elektronikimporte sind im 1. Halbjahr 2010 um 16,3% gestiegen, die Computerkäufe des Einzelhandels haben von Januar bis September um 35,8% zugelegt, die des Großhandels etwas verhaltener mit 19,9%. Optimistische Geschäftserwartungen der IT-Dienstleister sprechen jedoch für eine positive Tendenz der Branche, die in den vergangenen Jahren vor allem unter der Abschottung des Nachbarlandes Venezuela gelitten hat. Seitenanfang
Medizintechnik
Die Medizintechnikimporte sind nach einem relativ geringen Einbruch von 2,0% im Vorjahr im 1. Halbjahr 2010 wieder kräftig um 16,3% gestiegen. Bis zur Krise war der kolumbianische Markt durchschnittlich um 25% pro Jahr gewachsen. Das Marktvolumen lag nach den Zahlen des Fachverbandes Cámara de Proveedores de la Salud 2008 bei 1,2 Mrd. US$. Mit dem Wirtschaftseinbruch Ende 2008 wurde jedoch zunächst weniger in neue Ausrüstungen investiert. Folglich sind auch die deutschen Ausfuhren nach Kolumbien zunächst leicht gesunken.
Die jüngsten Importzahlen deuten auf eine Erholung des Marktes. Zwar ist die einheimische Medizintechnikproduktion nach Dane-Angaben in den ersten zehn Monaten 2010 erneut um 17,0% gesunken, sie hat aber ohnehin nur einen geringen Marktanteil.
Neuen Schwung erhofft sich die Branche von der Ausrichtung auf den Medizintourismus. Der Fachverband will die Qualität der Gesundheitsdienstleistungen verbessern und damit ab 2014 jährlich 70 Mio. Gesundheitstouristen anlocken. Das würde die heutige Besucherzahl fast verdreifachen. Diese ehrgeizigen Pläne bieten auch Chancen für deutsche Lieferanten hochwertiger Medizintechnik, da das kolumbianische Gesundheitssystem abgesehen von Verbrauchsmaterialen fast vollständig auf Importe angewiesen ist. Seitenanfang
3 Tabellen
Einfuhr nach wichtigsten Warengruppen (in Mio. US-Dollar; Veränderung im Vergleich zum Vorjahr in %)
SITC Warengruppe
2008
2009
Veränderung
0 Nahrungsmittel/lebende Tiere
3.345
2.809
-16,0
5 Chemische Erzeugnisse
7.415
6.132
-17,3
.51 Organische Chemikalien
2.049
1.417
-30,8
.54 Arzneimittel
1.214
1.399
15,2
6 Vorerzeugnisse
6.714
4.930
-26,6
.67 Eisen/Stahl
2.481
1.492
-39,9
.68 NE-Metalle
756
481
-36,4
7 Maschinen u. Fahrzeuge
15.509
13.693
-11,7
.71 Kraftmaschinen
811
755
-6,9
.72 Arbeitsmaschinen
1.802
1.551
-13,9
.74 Spezialmaschinen
2.007
1.888
-5,9
.75 Büromaschinen/EDV
1.402
1.177
-16,0
.77 Elektrische Maschinen
1.404
1.106
-21,2
.78 Kraftfahrzeuge
3.574
2.584
-27,7
8 Fertigerzeugnisse
3.097
2.759
-10,9
Quelle: UN Comtrade, November 2010
Ausfuhr nach wichtigsten Warengruppen (in Mio. US-Dollar; Veränderung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum in %)
SITC Warengruppe
2008
2009
Veränderung
33 Erdöl und -derivate
12.051
9.993
-17,1
32 Kohle
5.043
5.416
7,4
07 Kaffee, Tee, Kakao, Gewürze
2.201
1.868
-15,1
97 Gold
1.027
1.560
51,9
29 tierische und pflanzliche Materialien
1.220
1.085
-11,1
05 Gemüse und Früchte
851
968
13,7
67 Eisen und Stahl
1.258
962
-23,5
65 Textilien
858
638
-25,6
57 Kunststoffe
817
633
-22,5
06 Zucker
398
626
57,3
85 Kleidung
1.222
592
-51,6
Quelle: UN Comtrade, November 2010
Hauptlieferländer (in Mio. US-Dollar; Veränderung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum in %)
Land
2008
2009
Jan.-Sept. 2010
Veränderung *)
Insgesamt
39.669
32.898
29.723
21,8
USA
11.437
9.456
7.658
11,4
China (VR)
4.549
3.715
3.777
43,3
Mexiko
3.126
2.298
2.698
70,8
Brasilien
2.328
2.147
1.737
7,7
Deutschland
1.557
1.338
1.174
18,9
Argentinien
920
1.043
1.133
37,7
Frankreich
884
1.457
909
-16,5
Japan
1.153
825
826
35,2
Korea (Rep.)
920
680
679
40,9
Ecuador
810
695
616
16,0
*) Veränderung im Vergleich zur Vorjahresperiode in Prozent
Quelle: Statistikamt Dane
Einfuhr der Bundesrepublik Deutschland aus Kolumbien (in Mio. Euro)
SITC-Pos.
Warenbenennung
2008
2009
1. Hj. 10
Veränderung *)
0-9
Insgesamt
1.129,7
818,3
443,4
3,1
0
Nahrungsmittel
433,9
401,0
148,0
-33,5
2
Rohstoffe
10,3
7,8
3,6
-15,4
51+52
Chemikalien
2,2
1,1
1,1
-
54
Arzneimittel
1,8
1,3
0,8
59,1
57+58
Kunststoffe
1,1
0,6
0,8
-
65+84
Textilien und Bekleidung
9,2
11,2
7,0
13,2
71-74
Maschinen
1,6
1,1
0,7
19,1
*) Veränderung im Vergleich zur Vorjahresperiode in Prozent
Quellen: DeStatis; Berechnung von Germany Trade & Invest
Ausfuhr der Bundesrepublik Deutschland nach Kolumbien (in Mio. Euro)
SITC-Pos.
Warenbenennung
2008
2009
1. Hj. 10
Veränderung *)
0-9
Insgesamt
1.029,8
875,0
542,8
44,2
0
Nahrungsmittel
4,5
3,6
2,5
52,0
51+52
Chemikalien
59,0
50,6
33,4
23,9
54
Arzneimittel
65,4
66,2
44,9
29,0
57+58
Kunststoffe
37,6
28,4
18,2
43,7
64
Papier, Pappe
29,7
24,9
21,7
93,7
65+84
Textilien und Bekleidung
6,9
6,7
4,3
47,2
67
Eisen und Stahl
17,6
55,9
13,9
-70,3
68
NE-Metalle
8,7
5,2
4,1
63,3
69
Metallwaren
13,9
14,0
8,6
46,6
71-74
Maschinen
217,4
238,5
104,4
26,2
75+76+776
Elektronik
41,3
17,0
5,6
-43,8
77 minus 776
Elektrotechnik
57,5
56,5
30,0
9,8
78
Kfz und -Teile
109,9
69,7
53,3
147,6
87
Mess- und Regeltechnik
53,8
45,8
26,6
22,8
88
Optik
3,5
4,2
1,8
-17,5
*) Veränderung im Vergleich zur Vorjahresperiode in Prozent
Quellen: DeStatis; Berechnung von Germany Trade & Invest